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Dübel bestehen aus unterschiedlichen Materialien. Es gibt galvanisch verzinkte Dübel, die günstig und daher stark verbreitet sind. Sie sind mit einer Schichtstärke von ca. 5 µm beschichtet. Darüber hinaus unterscheidet man zwei weitere Materialklassen, die Legierungen der Materialgüten A4-70 und HCR („High corrosion resistant“) sind.
Achtung: Korrosion!
Gehen Sie nicht davon aus, dass die galvanische Verzinkung einen zuverlässigen, dauerhaften Korrosionsschutz aufweist! Denn schon durch die Montage treten Beschädigungen an der Beschichtung auf, die eine Korrosion begünstigen. Auch die chemische Umgegbung führt zu einem Oberflächenabtrag. Dieser beschleunigt sich, je aggressiver die Umgebung ist, beträgt aber mind. 1µm pro Jahr.
Da ein Dübel in einem Bohrloch verankert ist, gibt es keine Möglichkeit, ihn auf Korrosion zu überprüfen. Im Gegensatz dazu kann die damit befestigte Konstruktion nachbehandelt werden, da sie einsichtig ist und ev. für eine Wartung demontiert werden kann. In jeder technischen Zulassung für Dübel findet man daher folgenden Satz:
Der Dübel aus gaLvanisch verzinktem Stahl darf nur in Bauteilen unter den Bedingungen trockener Innenräume verwendet werden.
Diese Aussage gilt auch für feuerzinktes Material, wenn dieses für einen Dübeltyp erhältlich ist.
Damit steht für sicherheitsrelevante Befestigungen fest, dass unter feuchten Bedingungen und im Außenbereich mindestens die Materialgüte A4 angewendet werden muss. Unter schweren chemischen Belastungen, wie diese in Schwimmbädern, Tunnels usw. vorkommen ist HCR zur Verwendung zwingend vorgegeben.
Weitere Informationen rund um die Würth Dübeltechnik finden Sie unter www.wuerth.at/duebeltechnik.