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Die Aussichten sind glasklar: Energiesparen wird beim Hausbau immer wichtiger, die Dämmmaßnahmen an der Fassade umfangreicher – daraus ergeben sich neue Herausforderungen für den Fenstereinbau.
Nicht einmal auf Ziegelmauerwerksteine ist noch Verlass. Waren sie früher hohl und stabil, werden sie heutzutage zunehmend mit mineralischen Dämmstoffen gefüllt. Geringere Wandstärken reduzieren ihre Tragfähigkeit. Gleichzeitig wiegen moderne Fenster immer mehr. Aufgrund von Wärme- und Schallschutzvorschriften ist die Dreifachverglasung mittlerweile Standard. Es gibt sogar bereits Exemplare mit vier Scheiben. Damit steigen die Anforderungen beim Fenstereinbau – an Dübel, Schrauben ebenso wie an den Monteur.
Wir haben 5 Tipps zusammengefasst, wie Sie diese Anforderungen meistern:
1. Gründlich planen
Auf die Baustelle fahren, Fenster einsetzen, fertig – das funktioniert heutzutage nicht mehr. Daher wird Handwerkern dringend empfohlen, die Montage der Fenster gründlich zu planen.
Die Qualität der Planung und die Qualität der Ausführung beeinflussen nach Meinung von Experten die Wärme- und Schalldämmung entscheidend. So könne sich etwa der Rw-Wert (Schalldämmmaß) um mehr als 10 Dezibel verschlechtern, wenn der Baukörperanschluss nicht richtig passe. Das heißt, im Raum wäre es doppelt so laut.
2. Richtig befestigen
Hat es ein Monteur beispielsweise mit Hochwärmedämmziegeln zu tun, muss er sich vor der Fenstermontage unbedingt mit der geeigneten Befestigung auseinandersetzen. Ohne die richtigen Dübel und Schrauben kann es passieren, dass sich die Rahmen mit der Zeit lockern. Undichte Anschlussfugen und Bauschäden wären die Folge. Setzen Sie daher bei der Auswahl des Befestigungsmaterials auf Qualität.
3. In der Dämmung montieren
Aufgrund strengerer Vorschriften sanieren immer mehr Hausbesitzer ihre Altbauten. In den meisten Fällen bedeutet dies eine nachträgliche Dämmung der Wandaußenseite. Häufig rücken die Fenster dabei nach hinten ans Mauerwerk.
Das Problem dabei ist folgendes: Eigentlich müsste sich der Taupunkt – also der Punkt, an dem Wasserdampf kondensiert – an der Dämmung befinden. Nun sitzt er allerdings am Rahmen. Schimmel droht. Die optimale Einbauposition von Fenstern mit hohem Wärmeschutz liegt jedoch im raumseitig ersten Drittel der Dämmung. Daher sollten Sie auf moderne Einbausysteme zurückgreifen, bei denen die Einbauebene entsprechend des Isothermenverlaufs frei gewählt werden kann.
4. Auf Qualität setzen
Die beste Planung und Montage nützen nichts, wenn das verbaute Material den hohen Anforderungen nicht gerecht wird. Auf der sicheren Seite sind Handwerker mit zertifizierten Produkten, die der ÖNORM B5320:2015 und den Richtlinien des Leitfadens für die Montage von Fenstern und Haustüren entsprechen. Mehr zu den Abdichtungsmöglichkeiten erfahren Sie in unserem Online-Shop.
5. Ordentlich dokumentieren
Der Fenstereinbau muss dokumentiert werden. Dabei ist besonders darauf zu achten, die nötigen Nachweise wie Zulassungen und Prüfzeugnisse für die verwendeten Materialien zu erbringen. Bei Würth Produkten ist garantiert, dass alle erforderlichen Unterlagen vorhanden sind.
Was nachzuweisen ist, lesen Sie in dieser Broschüre.
Bald möchte ich mir Kunststofffenster kaufen. Dabei war mir nicht klar, dass man bei der Dämmung richtig isolieren sollte, um Schimmelbildung zu vermeiden. Ich werde beim Verbau darauf achten.
Vielen Dank für diesen Artikel und diese Tipps. Wir werden bald alle Fenster in unserem Haus austauschen. Unsere Fenster waren aus Holz und alt und schlecht isoliert. Wir haben Kunststofffenster gekauft, die widerstandsfähiger sind.
Hallo Hans!
Vielen Dank für Ihre Rückmeldung und gutes Gelingen beim Fenstertausch!
Viele Grüße,
Ihr Würth Team
Ganz tolle Tipps. Wer in der heutigen Zeit Energie einsparen will, muss sich diesbeüglich auch unbedingt mit dem Thema Fenster auseinander setzen, denn insbesondere bei alten Modellen geht meist doch sehr viel Energie verloren. Diese Tipps werden dem ein oder anderen sicherlich weiterhelfen.